3 TIPPs wie Du leichter ins TUN kommst
Um Ziele leichter erreichen und anfangen zu können, gilt es den inneren Handlungsspielraum bewußt zur Motivation zu nutzen.
Im Prinzip weiß jedeR, was für sie oder ihn gut wäre und der Wille ist da, positive Veränderungen anzugehen oder auch eine Aufgabe einfach zu erledigen.
Doch unser Gehirn mag Routinen, in denen wir uns gut auskennen und die uns quasi ein hohes Maß an Sicherheit bieten. (Vor allem die Sicherheit, dass nie etwas „passiert“, um die erstaunte Dori aus Findet Nemo zu zitieren als Marvin ihr erzählt, dass er doch eigentlich nur verhindern wollte, dass Nemo etwas passiert.) Aber Leben ist ja bekanntlich Veränderung und wenn Du immer nur tust, was Du schon kannst, wirst Du immer nur die oder der bleiben, der/die Du schon bist.
Wir brauchen gute Gründe, um die altbekannten und durch ständige Wiederholungen verstärkten Nervenbahnen zu verlassen. Auch ein gewisser Streß muss beim Aufbau neuer synaptischer Verschaltungen gemeistert werden. Neuronal und emotional werden nämlich die alten Programme unterstützt einhergehend mit kurzfristigen Unlustgefühlen und der bequemen Verlockung auszuweichen.
Aber – gute Nachrichten! – wir können hier rational eingreifen und so lange mit Achtsamkeit und positiver Ausrichtung einen guten inneren Dialog führen, bis die Aufgabe erledigt bzw. die neue Verhaltensweise neuronal und emotional gefestigt ist.
Noch ein wichtiger Hinweis : ich möchte Dir hier keine Tools vorstellen, damit Du Dich noch besser antreiben kannst. Es gilt immer die Balance zwischen aktuellen Bedürfnissen und Gefühlssignalen und langfristigen sinnvollen Zielen finden. Bzw. Du solltest von Zeit zu Zeit Deine Ziele nochmal neu hinterfragen und auf ihre Gültigkeit für DICH hin überprüfen.
Jetzt geht’s aber los
1. Fokussiere Dich auf das positive Gefühl am Ziel
Du hast eine wunderbare Vorstellung Deines Ziels mitsamt Freude und Genugtuung und bist entschlossen loszulegen und es in die Tat umzusetzen…. okay!
Nur wenn es dann konkret wird oder werden soll, drängen sich Dir eher die folgenden Szenarien auf und Dir wird ganz flau: oh weh, oh weh, oh nein …
Lass‘ Dich nicht durch Deine eigenen Gedanken entmutigen und denk‘ weniger an die augenblicklichen An- strengungen als an Dein wunderbares Ziel!!
Konzentriere Dich darauf, wie Du Dich hinterher fühlen wirst !!
Tausche die kurzfristige Perspektive gegen die längerfristige ZIELperspektive !!
Nach dieser gedanklichen Ausrichtung möchte ich Dir nun eine kleine praktische Maßnahme vorschlagen. Dabei kommt eine Strategie zum Einsatz, die auch zur Bewältigung großer komplexer Aufgaben genutzt wird : eine Aufgabe wird so lange in immer kleinere Teilaufgaben gegliedert, bis jede Teilaufgabe einzeln easy und vor allem ohne inneren Widerstände machbar ist. Oft fangen wir nicht an, weil uns eine Sache als zu groß, zu schwer, zu anspruchsvoll erscheint und damit wird schon der erste Schritt blockiert.
Hier gibt es ein Gegenmittel, dass Du nach etwas Training sicher schon bald in Dein inneres Verhaltensrepertoire aufnimmst und weil es Dir mit Leichtigkeit große Dienste erweisen wird.
2. Stell‘ Dir 2-Minuten-Aufgaben
Senke damit die Anfangsbarriere aufs absolut Machbare herab. Kombiniert mit Tipp 1 konzentrierst Du Dich ausschließlich auf diesen einen Schritt. Ich gebe Dir einige Beipiele :
♦ Lege einfach nur alle Lernmaterialien raus, bereite den Arbeitsbereich vor.
♦ Zieh das Trikot und die Turnschuhe an.
♦ Recherchiere die Adressen für zu schreibende Briefe, bzw. lege die Telefonnummern für fällige Anrufe raus.
♦ Lege Dir die Briefsachen raus und recherchiere ggf. Textbeispiele.
♦ Suche alles einer Kategorie auf einem Haufen zusammen. (Aufräumen)
Lass Dich überraschen : oft ist der Sog groß, dass Du die ganze oder halbe Aufgabe gleich mit erledigst. Wenn Du nicht weitermachst, lass‘ es erstmal gut sein! Du HAST angefangen. Nach einem geeigneten Zeitintervall gehst Du mit der nächsten 2-Minuten-Aufgabe weiter. PAUSEN sind erlaubt und überaus sinnvoll!
Finde und nutze diese Struktur für Dich. Selbst wenn Du auf jede 2-Minuten-Aufgabe fünf Minuten Pause einlegst, hast Du innerhalb einer Stunde schon fast 20 Minuten sehr konzentriert gearbeitet!! Verglichen mit gängiger Prokrastination eine gute Bilanz.
Es gilt : je schwieriger eine Aufgabe für Dich ist, um so kleiner mach die 2-Minuten-Aufgabe und um so höher bewerte Deine Ergebnisse !!!
Dies ist übrigens auch eine sehr gute Strategie, um Krisenzeiten und „dunkle“ Tage zu strukturieren.
3. Mach‘ aus schwierigen Aufgaben einen Slapstick-nvmdndChallence !
JedeR kennt das, es gibt einfach Aufgaben, denen kann man echt nichts abgewinnen bzw. Aufgaben mit einem enorm hohen Streßwert. Und auch wenn man sich schon innigst drauf freut, die Aufgabe hinter sich gebracht und erledigt zu haben und man sich schon mit kleinen Arbeitspäckchen herangetastet und angefangen hat, kommt u.U. doch ein Moment, in dem man alles hinwerfen und davonrennen möchte.
Für solche Aufgaben braucht man noch weitere und stärkere Motivationstools um am Ball bleiben zu können.
Es hilft z.b. eine höhere äußere Perspektive einzunehmen und sich quasi selbst dabei zuzusehen, wie man es jetzt schafft, sich dieser Herausforderung zu stellen und die unangenehmen Empfindungen dabei in Schach zu halten.
Mich kitzelt das dann oft an meinem Ehrgeiznerv und ich möchte meinem äußeren Beobachter nicht die Genugtuung lassen, mich scheitern zu sehen. Und anstatt mich mit noch weiteren Anläufen herumzuquälen, ich möchte es gleich schaffen. ( 😛 „ätsch!“)
Es ist mir schon mehrmals in meinem Leben so ergangen, dass ich im Zuge eines ersehnten Abschluß‘ echt unangenehmes Zeug büffeln mußte. Und egal ich wie es drehen und wenden konnte : es blieb einfach nur Laber-rhabarberblablasülz für mich. Die kurzfristige Situation schien unerträglich.
Also musste ich mir etwas einfallen lassen, um die Frustration zu durchbrechen und meine Prüfung ablegen zu können.
Ich hab mich dann in die Position eines in sein Superspezialfachgebiet verliebten Langweilers begeben und fing an mir das dröge Zeug mit schnarrendem Langweiler-Fachidioten-Gestus vorzubeten. Und in dem Moment, wo ich selber langweilig sein konnte, gelang mir auch die Auseinandersetzung mit den langweiligen Fakten. Innerlich habe ich mich dabei ganz schön gekringelt.
Alles ist erlaubt! Vorallem richtig „blöde“ Sachen, weil die einfach am besten ent-stressen. 🙂
So, jetzt wünsche ich Dir viel Motivation & Erfolg und dass Du mit diesen Tricks genügend Momentum aufbauen kannst!