Der Innere Kritiker

Von Wolfgang Koopmann

Kennst Du das?

Du arbeitest an einem Geschenk, willst es chic verpacken und es fällt auf die Fliesen, zerspringt in viele kleine Teile.

Was passiert jetzt?

Ärger über sich selber, Vorwürfe bis dahin, sich am liebsten selbst ohrfeigen zu wollen ….

Oder aber, hast Du neue Ideen, die Du gerne verwirklichen möchtest. Traust Dich aber nicht, diese anzugehen und umzusetzen, weil sofort die Niederlage, das Scheitern vorm inneren Auge bunt und lebhaft auftaucht.

loser-3096225_1280Dein innerer Kritiker sagt Dir immer wieder: „Das kannst Du nicht, das schaffst du nicht.“ Er macht Dich regelmäßig auf Deine Schwächen und Unsicherheiten aufmerksam. Somit schafft er es, uns immer wieder zu blockieren.

Jetzt ist die Frage:

Hörst Du auf Deine innere Stimme/den inneren Kritiker?

Oder marschierst Du los? Fertigst ein neues Geschenk, setzt Deine Ideen um? Wenn Ich Dir eins raten darf, dann : ignoriere diesen kleinen Fiesling.

thumb-794696_1280Der Ursprung des inneren Kritikers liegt in der Kindheit, den Erfahrungen, die wir gemacht haben. Unsere Eltern haben uns mit Ihren Werten, Regeln, Geboten und Verboten erzogen. Daraus sind dann Glaubenssätze entstanden, die sich tief im Unterbewusstsein verwurzeln. Sie bestimmen und beeinflussen Dein Leben.

Als Kind wollen wir unseren Eltern gefallen und speichern im Gehirn ab, wie wir dies erreichen. Verhalten, was von den Eltern als Fehlerhaft deklariert wird, wird bewußt abgespeichert, um dieses zukünftig zu vermeiden.

Bei zu viel Selbstkritik und zu wenig Selbstliebe sind entsprechende Selbstvorwürfe die logische Folge. Wir haben gelernt, dass wir für Folgsamkeit und gute Leistungen entsprechende Anerkennung von unseren Vorbildern (Großeltern/Eltern/Lehrern) erhalten.

Sicherlich ist solche Programmierung ärgerlich und anstrengend. Aber….. es gibt Möglichkeiten der Heilung.

  1. Distanziere Dich von Deinen Gedanken

Mache Dir bewußt, dass Deine Glaubenssätze nicht Du sind. Sie sind Konstrukte Deiner Erziehung, Deiner Erfahrungen, Deines Umfelds. Sie arbeiten oft gegen Dich.

Klar sind negative Gedanken kontraproduktiv. Sie müssen nicht wahr sein, nur weil Du es denkst. Auch wenn es immer heißt: „Meine Gedanken werden Realität“.

Sobald Dir das bewußt ist, wird der innere Kritiker ruhig und lässt Dich machen.

  1. Prüfe negative Glaubenssätze

Frage dich:

Wo kommt der Glaubenssatz her?

Seit wann begleitet er mich?

Ist er überhaupt wahr?

Je rationaler Du dich mit dem negativen Glaubenssatz beschäftigst, desto leichter kannst Du Dich von ihm distanzieren.

Das ist eine Möglichkeit, ihn aufzuheben.

  1. Hypnose

Sollten die ersten zwei Punkte nicht funktionieren, dann schau, ob Du einen Hypnotiseur findest, der oder dem Du vertraust. Sie oder er kann Dir helfen, innere Blockaden aufzulösen.

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